30.11.2007

2. Skitag, diesmal in Silver Star, Vernon:

23.11.2007

Wir haben die Skisaison 2007/2008 eingeläutet! Apex Mountain war das erste Skigebiet in unserer Nähe (na ja, fast 2 Stunden Fahrt), das heute seine Pforten aufgemacht hat. Die anderen haben alle noch nicht genug Schnee und waren daher gezwungen, ihren ersten Öffnungstag zu verschieben. Auch in Apex war nur ein Lift geöffnet und eine einzige Abfahrt - zu meinem Entsetzen eine reichlich steile blaue Abfahrt, also mittelschwer. Als ich oben stand, war ich drauf und dran, meine Skier abzuschnallen und mir einen Weg zu Fuß ins Dorf zurück zu suchen, aber dann habe ich allen Mut zusammengenommen und mich auf wackeligen Knien der Herausforderung gestellt. Für Julian war der "Okanagan Run" (so hieß die Abfahrt) natürlich mal wieder kein besonderes Problem, nur dass er halt öfter anhalten musste, damit seine Mutter auch hinterher kommt. Er hat über den Sommer offenbar weder seinen Wagemut auf den Pisten eingebüßt noch das Skifahren verlernt.

17.10.2007















Oktober ist Kürbiszeit und so ging es heute mit der Homeschooling-Gruppe auch zum "McMillan Pumpkin Patch"...

08.10.2007

Nach wie vor tue ich mich mit der Kategorisierung unserer wöchentlichen Aktivitäten zum Teil schwer. Das Leben lässt sich einfach nicht in Schubladen pressen. Häufig passen Aktivitäten in mehrere Kategorien, manchmal in keine so richtig...

Dies sind die Kategorien, die mir in dem Formular zur Verfügung stehen, in dem ich die mindestens 25 Wochenstunden eintrage:

1. SelfDesign Praxis - Planning - Learning to learn - Epistemology - Systemic thinking

2. Wellness - Health - Physical Activity - Sports - Exercise - Kinesthetic Awareness

3. Languaging - Communication - Writing/Reading - Media

4. Humanities - Social studies, sociology, anthropology, psychology, history, geography

5. Culture - 2nd language

6. SelfDesigning - Conversations between parent/learner, mentor/learner

7. Logic - Math - Analytical thinking

8. Livingry - Tools for Living - Applied Skills - Information Technology - Financial Management - Career

9. Science - Ecology - Naturalistic Understanding

10. Creativity - Artistic Expression and Appreciation

11. Philosophy - Ethics and Ontology - Spiritual Praxis - Religious Studies

12. Learning Committee - Family Meetings - Overall Planning and Evaluation - Home learning environment - Sustaining conversations

Wenn nun Julian beispielsweise, wie heute nachmittag geschehen, mit dem Textverarbeitungsprogramm Word eine Speisekarte erstellt, ist das dann "Languaging", weil er ja etwas schreibt? Oder eher Kategorie 8, weil er den Umgang mit dem Computer übt und weil die Aktivität gleichzeitig in die Schublade "Livingry" bzw. "Financial Management" passt, wenn er für die verschiedenen Speisen Preise festsetzt? Im Endeffekt ist es nicht wirklich wichtig, ob man alle Aktivitäten in den "korrekten" Kategorien protokolliert, und ich weiss, dass viele Familien die Stunden eher "Pi mal Daumen" eintragen und nicht so ernst nehmen, sondern eher als vom Ministerium verlangten Preis für ihre Freiheit akzeptieren. Für Julian ist es sowieso irrelevant, wo ich seine Aktivitäten unterbringe - er lernt, was für ihn von Bedeutung ist, ohne in Kategorien zu denken. Am Ende des Jahres ergibt sich dann irgendwie doch eine recht zutreffende Übersicht über unser Leben ohne Schule, wie hier für Julians Homeschooling-Jahr 2006/2007:

03.10.2007















Das heutige Program beim "Planet Bee" über Honigbienen war eindeutig wesentlich fesselnder als die "Bear Facts" letzte Woche. Dem Imker gelang es, seine Faszination für diese Tierchen auf seine Zuhörer zu übertragen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Vortrag über Bienen so interessant sein kann. Wer weiß schon, dass eine Biene 15.000km zurücklegen muss, um einen Esslöffel Honig herzustellen! Und wer hat schon jemals eine Biene schlüpfen sehen? Der Ausflug nach Vernon hat sich absolut gelohnt!




















P.S. Kommentar einer Außenstehenden:
Meiner Tante, zurzeit zu Besuch in Kelowna, ist aufgefallen, wie ruhig und interessiert auch die jüngeren Kinder in der Gruppe während der gesamten Veranstaltung waren - ein angenehmer Unterschied zur typischen Schulklasse auf Klassenausflug!

29.09.2007

Wie sind wir nur auf die Idee gekommen, Lernprozesse derart unter dem Mikroskop zu betrachten? Warum können wir der Natur nicht einfach ihren Lauf lassen anstatt immer jeden einzelnen Schritt verstehen und überwachen zu müssen? Ich genieße beispielsweise lieber Julians Freude am Lesen als im Detail zu verstehen, wie sich seine Lesefähigkeit entwickelt hat. Was würde es mir auch nützen zu verstehen, wie aus ihm plötzlich ein so eifriger Leser geworden ist oder wie er Englisch gelernt hat? Jedes Kind ist anders und lernt anders. Seine "Methode" wäre ohnehin nicht auf andere übertragbar.

26.09.2007















"Bear Facts": Bären sind momentan ein ganz aktuelles Thema, weil sie besonders um diese Jahreszeit aus den Bergen in die Stadt herunterkommen, um die Lachse zu fressen, die die Ströme hinaufwandern zu ihren Laichgewässern. Als Nachtisch fressen sie dann Äpfel aus den Apfelplantagen. Bei dem Programm im EECO haben wir erfahren, wie man Braunbären und Schwarzbären unterscheidet, und einiges über ihr Leben gehört. Leider kam die Mitarbeiterin des EECO nicht so gut mit unserer heterogenen Gruppe zurecht und man merkte ihr deutlich an, dass sie sonst mit Schulgruppen arbeitet. Als die Kinder "single file" über eine enge Brücke gehen sollten, mussten einige Mütter ihnen erst erklären, was damit gemeint ist. Die brave Marschierart in Zweierreihen oder einzeln hintereinander sind die Kinder in unserer Homeschooling-Gruppe naturgemäß nicht gewöhnt. Auch die anderen Kommandos wie Handheben als Zeichen für Ruhe und "Münder mit Reißverschluss geschlossen, Ohren auf und Füße still" brachten nicht so ganz die gewünschte Wirkung. Als dann auch noch mitten in ihren Erklärungen unser Spinnen-Experte im Gebüsch hing, um nach einem neuen Forschungsobjekt zu angeln, und damit die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich lenkte, geriet sie ganz aus der Fassung. Spinnen mitten im Bären-Programm waren offensichtlich nicht vorgesehen und sie schien nicht gewillt zu sein, die Lernmomente so zu nehmen, wie sie sich bieten. Na ja, es hat dennoch Spaß gemacht und wir haben einiges gelernt: beispielsweise wussten wir nicht, wie ein Bärenhaufen aussieht, bis uns ein Junge aus der Gruppe auf unserem Spaziergang einen am Wegrand gezeigt hat! Nicola hat ihre Eindrücke auch in ihrem Blog festgehalten.

23.09.2007

Beim "Kokanee Salmon Festival" haben Julian und ich heute wieder viel Neues erfahren. Beispielsweise wie Lachse ihren Weg zurück zu ihrem Laichgewässer finden - sie bedienen sich dreierlei Hilfsmittel: 1. sie setzen ihren Geruchssinn ein, denn jeder Strom hat seinen eigenen Geruch, 2. sie orientieren sich an den Sternen und 3. sie haben Metall in einigen ihrer Knochen, die ihnen eine Orientierung anhand des magnetischen Feldes der Erde ermöglichen. An einem anderen Stand wurde den Kindern ein Modell des Wasserkreislaufs im Okanagan-Tal demonstriert und sie konnten pH-Tests mit verschiedenen Flüssigkeiten machen. Darüber hinaus hatte ich Gelegenheit, zahlreiche neue Kontakte mit Organisationen knüpfen, die Programme für Schulen (und auch Homeschooling-Gruppen) anbieten.

19.09.2007

Ausflug zur Apfelplantage mit der Homeschooling-Gruppe...

16.09.2007

Noch immer ist Julians Interesse an Walen und Delfinen groß. Daher hatte ich vermutet, dass ihm die Serie "Dolphin Diaries" gefallen könnte - und tatsächlich, wieder ein Volltreffer! Protagonistin der Bücher ist Jody, deren Eltern Biologen sind. Jody und ihre Familie reisen für ein Jahr mit dem Segelschiff rund um die Welt, um Delfine zu erforschen. In das Handlungsgeschehen sind immer wieder interessante Informationen über Delfine eingestreut und auch andere Themen werden angeschnitten wie beispielsweise Autismus als die Familie im zweiten Band ein Zentrum für Delfin-Therapie besucht. Wir sind inzwischen bei Band 4. Die Serie ist unter dem Titel "Delfinzauber" auch auf Deutsch erschienen.

10.09.2007

"Elternsprechtag" bei SelfDesign: Mami tauscht sich vier Stunden lang mit der neuen Lernberaterin aus während ihre beiden Jungs mit Julian eifrig im Sand buddeln und durchs Wasser toben.

09.09.2007

Julian heute am Strand: "Ich gieße das Wasser hier rein und gucke einfach, wohin es fließen will. Meine Wege (die er im Sand gegraben hatte) sind ja nur ein Vorschlag." Das fand ich einen wunderschönes Bild für unsere Art des Homeschooling. Ich mache Julian Vorschläge, führe ihn an Neues heran, lebe ihm ein offenes, interessiertes Leben vor - und lasse ihn dann seine Wahl treffen, was ihm Spaß macht und in welche Richtung er sein Leben lenken möchte.

06.09.2007

Erste Geigenstunde! Mit viel Enthusiasmus und Begeisterung startet Julian in ein neues Abenteuer. Erst hat seine Geigenlehrerin das neue Instrument "startklar" gemacht und dann konnte es endlich losgehen. Zu Beginn einige Streichübungen mit Bogenführung der Lehrerin, aber schon nach 20 Minuten konnte Julian das erste kleine Stückchen spielen (nur auf leeren Saiten, versteht sich). Die Lehrerin spielte die Begleitstimme dazu und es hörte sich richtig nach Musik an! Abends hat er sein Stückchen gleich der Oma vorgespielt, die gestern aus Deutschland angereist ist.

04.09.2007

Seit Sonntag sind wir offiziell im Schuljahr 2007/2008 - dieses Jahr mit 650 Schülern statt der bisherigen 450! Ab sofort protokolliere ich also wieder mindestens 25 Stunden Lernaktivität für SelfDesign und schreibe wöchentliche "Observation for Learning"-Berichte. Gegenüber dem letzten Schuljahr gibt es einige Änderungen. Wir haben eine neue Lernberaterin, Monique Richoux, die wir allerdings noch nicht persönlich kennen, sondern bisher nur vom Email-Austausch. Nächste Woche Montag treffen wir uns mit ihr; sie wohnt ca. 1 1/2 Stunden von Kelowna entfernt. Darüber hinaus habe ich beschlossen, Julians Aktivitäten in Englisch nicht mehr in der Kategorie "Fremdsprache" zu protokollieren, sondern unter "Sprache".

In den kommenden Tagen laufen auch so langsam all unsere Herbst-Kurse und -Aktivitäten an. Taekwon-Do startet diese Woche wieder, nachdem der Club in den letzten beiden Wochen Sommerpause hatte, am Donnerstag hat Julian seine erste Stunde Geigenunterricht, nächsten Dienstag beginnt "Homeschooler Gymnastics" und morgen haben wir unseren letzten "Beach Day" mit der Homeschooling-Gruppe. Ab nächsten Mittwoch werden wir gemeinsam wieder verschiedene Ausflüge machen.

02.09.2007

Kleine Statistik unseres Homeschooling-Sommers 2007
(3.6. - 1.9.)

Interessehalber habe ich trotz SelfDesign-Sommerferien in den vergangenen 13 Wochen weiterhin Julians Lernaktivitäten protokolliert, mit folgenden Ergebnissen...

Gesamtstundenzahl: 399,5
Davon
  • Sprache: 28,25
  • Fremdsprache (Englisch): 115,5
  • Mathematik: 8
  • Naturwissenschaften: 65,75
  • Gesellschaftswissenschaften: 47,75
  • Sport + Ernährungslehre: 103,75
  • Kreativität, Kunst, Musik: 19
  • Praktische Fähigkeiten + Informationstechnologie: 11,5

Vom Ministerium gefordert: nichts

Vorgelesene Bücher, Deutsch: 3
Vorgelesene Bücher, Englisch: 34
Julians selbst gelesene Bücher, Deutsch: 14
Julians selbst gelesene Bücher, Englisch: 133

Vergleich zur Statistik für unser Homeschooling-Jahr 2006/2007:
In den 34 Wochen des "Schuljahres 2006/2007" haben wir durchschnittlich 29,76 Stunden pro Woche an Lernaktivitäten protokolliert. In den 13 Wochen Sommerferien waren es durchschnittlich 30,73 Stunden. Fazit? Das Lernen scheint vor dem Sommer keinen Halt zu machen oder - anders ausgedrückt - Julian hat das ganze Jahr Sommerferien.

01.09.2007

Julians Sommer-Leseliste...

Deutsch:

Minarik, Else: Ein Kuss für den kleinen Bären
Hauenschild, Lydia: Lesel
öwen Feuerwehr-Wissen
Sharmat, Marjorie: Nick Nase auf der Saurierspur
Benny Blu: Hunde - Freunde des Menschen
Benny Blu: Flugzeuge – Vom Gleiter zum Airbus
Benny Blu: Feuerwehr – L
öschen, Retten, Bergen, Schützen
Benny Blu: Katzen
Benny Blu: Schlangen
Benny Blu: Vulkane
Benny Blu: Strom
Benny Blu: Fernsehen
Benny Blu: Radio
Benny Blu: Wasser
Benny Blu: Gef
ühle

Englisch:

All about… Famous Canadians from British Columbia
All about… Provinces and Territories – Prince Edward Island
Pringle, Laurence P.: Whales! – strange and wonderful
Splash! – a book about whales and dolphins (Hello Reader! – Science, Level 3)
Berger, Melvin: Growl! – a book about bears (Hello Reader! – Science, Level 3)
Kalman, Bobbie: What is a rodent? (The Science of Living Things)
All about… Provinces and Territories – Nunavut
All about… Provinces and Territories – Alberta
All about… Provinces and Territories – British Columbia
All about… Capital Cities - Toronto
All about… Capital Cities – St. John’s
All about… Capital Cities – Quebec City
All about… Capital Cities - Fredericton
All about… Capital Cities - Halifax
All about… Capital Cities - Charlottetown
Greenaway, Theresa: Whales
From maple trees to maple syrup
Gordon, Sharon: Sunburn
Gordon, Sharon: Bruises
Curry, Don L.: How does your brain work?
Berger, Melvin: Grrr! A book about big cats
Mayer, Mercer: The little Christmas tree
Mayer, Mercer: Christmas for Miss Kitty
Mayer, Mercer: Play it safe
Simon, Seymour: Killer whales
Holub, Joan: Why do birds sing?
All about… Provinces and Territories – Nova Scotia
All about… Capital Cities – Ottawa
Baker, Keith: On the go with Mr. and Mrs. Green
Bourgeois, Paulette: Franklin fibs
Bourgeois, Paulette: Franklin rides a bike
Bourgeois, Paulette: Franklin is bossy
Bourgeois, Paulette: Franklin wants a pet
Rogers, Hal: Tow trucks
Anderson, Scoular: Superdog Stan
Thomson, Sarah L.: Amazing Whales!
Swanson, Diane: Welcome to the world of otters
Kalman, Bobbie: What is a dog? (The Science of Living Things)
Berger, Melvin: Dive! – a book of deep-sea creatures
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the tardy tortoise
Behnke, Alison: Firefighters
Randolph, Joanne: Solids in my world (My World of Science)
Randolph, Joanne: Liquids in my world (My World of Science)
Randolph, Joanne: Gases in my world (My World of Science)
Maynard, Christopher: Why do volcanoes erupt?
Caplan, Jeremy: Volcanoes! (Time for Kids)

Mitchell, Melanie: School Bus Drivers
Liebman, Daniel: I want to be a builder
Liebman, Daniel: I want to be a musician
Theodore Roosevelt : the adventurous president (Time for Kids)
Baker, Keith: Meet Mr. and Mrs. Green
Baker, Keith: More Mr. and Mrs. Green
Petrie, Kristin: Vitamins are vital
Saunders, Susan: Uptown poodle, downtown pups (All-American Puppies)
Sharmat, Marjorie: Nate the Great saves the King of Sweden
Knudsen, Shannon: From sand to glass

Taus-Bolstad, Stacy: From grass to milk
Taus-Bolstad, Stacy: From clay to brick
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the sticky case
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the owl express
Sharmat, Marjorie: Nate the Great talks turkey
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the big sniff
Sharmat, Marjorie: Nate the Great
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the fishy prize
Rylant, Cynthia: Mr. Putter and Tabby pour the tea
Rylant, Cynthia: Mr. Putter and Tabby make a wish
Rylant, Cynthia: Mr. Putter and Tabby catch the cold
Rylant, Cynthia: Mr. Putter and Tabby stir the soup
Rylant, Cynthia: Mr. Putter and Tabby spin the yarn
Rylant, Cynthia: Mr. Putter and Tabby take the train
Rylant, Cynthia: Mr. Putter and Tabby paint the porch
Alborough, Jez: Captain Duck
Simon, Seymour: Bridges
Thomson, Sarah L.: Amazing dolphins!
Swanson, Diane: Welcome to the world of raccoons

Swanson, Diane: Welcome to the world of beavers
Swanson, Diane: Welcome to the world of moose
Mayer, Mercer: A day at camp
Kalman, Bobbie: Photosynthesis – changing sunlight into food
Kalman, Bobbie: Helpful and harmful insects
Oxlade, Chris: Mighty machines
Rudy, Lisa: Snakes! (Time for kids)
Glover, David: Fire trucks (Big machines)
Raatma, Lucia: Fire safety
Demarest, Chris: Firefighters A to Z
Hood, Susan: Pup and hound hatch an egg
Hood, Susan: Pup and hound in trouble
Park, Yeon Hwan: Taekwondo for kids
Sharmat, Marjorie: Nate the Great – San Francisco detective
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and me – The case of the fleeing fang
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the pillowcase
Hopping, Lorraine: Avalanche! (Hello Reader, Level 4, Science, Wild Earth!)
Hopping, Lorraine: Floods! (Hello Reader, Level 4, Science, Wild Weather!)
Glover, David: Diggers
Glover, David: Trucks
Hood, Susan: Pup and hound catch a thief
Hood, Susan: Pup and hound stay up late
Hoff, Syd: Sammy, the seal
Barrett, Jalma: Cougar (Wild cats!)
Capucilli, Alyssa: Biscuit
Frost, Helen: Cats (All about pets)
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the boring beach bay
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the musical note
Hood, Susan: Pup and hound move in
Dale, Jenny: Bob the bouncy kitten
Crisp, Marty: Everything cat – what kids really want to know about cats
Costello, Emily: Abandoned puppy
McKee, Karen: How to draw airplanes
Hood, Susan: Pup and hound
Rylant, Cynthia: Mr. Putter & Tabby write the book
Rylant, Cynthia: Mr. Putter & Tabby feed the fish
Rylant, Cynthia: Mr. Putter & Tabby bake the cake
Rylant, Cynthia: Mr. Putter & Tabby row the boat
Costello, Emily: Rabbit Rescue
Dale, Jenny: Max the muddy puppy
Dale, Jenny: Gus the greedy puppy
Dale, Jenny: Double trouble (Puppy patrol)
Dale, Jenny: Lily the lost puppy (Puppy friends)
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the monster mess
Sharmat, Marjorie: Nate the Great and the missing key
Thomas and friends – The Cranky Day
Thomas and friends – Trouble for Thomas
Thomas and friends – A cow on the line
Thomas and friends – Percy’s Chocolate Crunch
Thomas and friends – Thomas gets tricked

Crisp, Marty: Everything horse – what kids really want to know about horses
Crisp, Marty: Everything dolphin – what kids really want to know about dolphins
Thomas and friends - Diesel’s Devious Deed
Thomas and friends - Thomas and the rumors
Thomas and friends - A better view for Gordon
Zoobook - Whales
Thomas, Keltie: The kids guide to money cent$

Kiefer, Jeanne: Jobs for kids

31.08.2007

Das ist die Schule, in die ich Julian nächste Woche nicht schicken werde. Am Dienstag fängt die Schule wieder an und "Back to school" ist überall. Alle Geschäfte präsentieren Rucksäcke, Hefte, Stifte und andere Schulmaterialien direkt am Eingang und etliche Male ist Julian schon auf den bevorstehenden Schulanfang angesprochen worden - auf welche Schule er geht, in welche Klasse er kommt, etc. - worauf er jedes Mal erklärt, dass er homeschoolt und ich hinzufüge: "He gets to do the fun stuff all year round."

Die staatlichen Schulen in Kelowna haben definitiv ein gewisses Armeeflair und sehen mehr oder weniger alle gleich aus. Jeder Klassenraum scheint standardmäßig nur ein oder zwei kleine Fenster zu haben, teilweise sogar überhaupt kein Tageslicht. Die meisten deutschen Schulen haben ja wenigstens eine komplette Fensterfront pro Klassenzimmer und zumindest Grundschulen sind oft farbig nett gestaltet. Darüber habe ich mir neulich gemeinsam mit einer anderen Homeschool-Mutter aus unserer Gruppe Gedanken gemacht. Ich habe ihr gesagt, dass ich die kanadischen Schulgebäude schrecklich und beklemmend finde und mir nur ungerne vorstelle, wie es sein muss, den ganzen Tag dort zu sitzen und nicht nach draußen gucken zu können. Andererseits, fiel mir auf, ist es vielleicht viel grausamer, wenn die Schüler ins Freie schauen können und ständig vor Augen haben, was sie verpassen. Meine Bekannte fand, dass die kanadischen Schulen wenigstens "ehrlich" sind. Das freundliche Aussehen der deutschen Schulen erwecke den Eindruck, so meinte sie, dass es in diesen Räumen um Freude, Spaß am Lernen und freie Entfaltung gehe. Die kanadischen Schulen dagegen lassen mit ihrem kasernenhaften Aussehen keinen Zweifel offen, was hinter diesen Mauern passiert: Kindern wird im Stundentakt nach staatlich festgelegtem Plan Lehrstoff beigebracht, ohne Rücksicht darauf, ob sie ihn schon beherrschen, ob er sie überfordert oder ob sie überhaupt Interesse daran haben. Wenigstens herrscht in Kanada keine Schulanwesenheitspflicht - und damit hat jede Familie die Wahl, ob sie sich für die Kaserne im grauen Einheitslook oder für die bunte Welt entscheidet.

28.08.2007

Für 1.30 Uhr hatten wir uns heute nacht den Wecker gestellt, um die totale Mondfinsternis zu beobachten. Als der Wecker klingelte, waren Julian und ich uns gar nicht mehr so sicher, ob wir wirklich aufstehen, uns anziehen und in die kühle Nacht (ca. 6ºC) hinausgehen wollten. Nach einigem Brummeln und Grummeln haben wir uns aber doch durchgerungen, haben unsere Winterjacken angezogen (Julian hat sogar Handschuhe hervorgekramt) und uns mit Studentenfutter und einem Buch bewaffnet in unserem Auto auf dem Parkplatz vorm Haus verschanzt. Ich habe noch nie vorher eine Mondfinsternis beobachtet und Julian natürlich erst recht nicht. So häufig hat man die Gelegenheit ja auch nicht. Die nächste totale Mondfinsternis ist laut NASA am 21.2.2008 (und da ist die Gefahr wohl größer, dass sich der Mond hinter einer Wolkendecke verstecken wird) und danach erst wieder 2010! Es war schon sehr spannend zu beobachten, wie der Mond sich zunehmend verdunkelte und nach einer Stunde komplett orange erschien. Als wir nach 3 Uhr wieder im Bett lagen und gelegentlich blinzelnd nun auch von dort aus den verdunkelten Mond beobachten konnten, weil er inzwischen weit genug Richtung Westen gewandert war, haben wir uns überlegt, wie es wohl früher für die Menschen war, eine Mond- oder Sonnenfinsternis mitzuerleben, die für sie völlig überraschend und unerklärlich sein musste. Vielen Dank, Nicola, dass Du uns auf dieses Naturschauspiel aufmerksam gemacht hast! Wie ich in Deinem Blog gelesen habe, habt ihr die Mondfinsternis ebenfalls miterlebt.

22.08.2007

Heute waren wir mit der Homeschooling-Gruppe bei der Okanagan Lavender Farm und die Kinder haben einen Lavendel-Zauberstab geflochten. Anschließend gab es Lavendeleis und Lavendellimonade - köstlich!

21.08.2007

Wieder ein emsiger "Beach Day" mit der Homeschooling-Gruppe, diesmal sind Thorsten und Mandy aus Deutschland mit ihren beiden kleinen Töchtern dabei - sie sind diese Woche hier in Kelowna zu Besuch, auf ihrer Suche nach einer neuen Heimat, weit weg von der deutschen Schulpflicht. Später am Abend hat Julian Volleyball spielen gelernt, während an der Strathcona Beach eine "Blues Night" im Rahmen der "Parks Alive"-Konzerte stattfand.

18.08.2007

Als Unschooler ist es für uns schwierig bis unmöglich, einen Plan aufzustellen, was Julian im nächsten Jahr lernen wird. Da wir uns nicht an einem Lehrplan orientieren und ihm generell keine Vorgaben machen, was er lernen SOLL, ich aber auch gleichzeitig keine Kristallkugel habe, die ich konsultieren kann, um zu sehen, wie sich seine Interessen in den kommenden Monaten entwickeln werden, bin ich beim Erstellen des Anfang September fälligen "Learning Plan" für SelfDesign etwas unentschlossen. Wir schmieden sehr wohl gemeinsam Pläne, was Julian gerne machen möchte, und vieles davon wird er mit großer Wahrscheinlichkeit in die Tat umsetzen. Im "Schuljahr 2007/2008" wird Julian weiterhin zum Taekwon-Do-Training gehen, im Winter wird er Ski und Snowboard fahren, er wird durch Lesen, Fernsehen und Interaktion mit anderen Menschen sein Englisch weiter verbessern, er möchte gerne Geige spielen lernen (und ist zum Unterricht angemeldet) und er hat sich vorgenommen, 2008 anzufangen Französisch zu lernen. Wir werden wie bisher Sachbücher über alle möglichen Themen aus der Bibliothek ausleihen und haben eine breite Palette von Arbeitsheften für die Fächer Deutsch, Mathe, "Science" und Geographie im Regal stehen, die Julian sich bei Interesse vornehmen kann. Viele Lern-Gelegenheiten werden sich unvorhergesehen bieten, neue Ideen werden kommen und gehen, einige Vorhaben werden gestrichen. Glücklicherweise ist der Inhalt des "Learning Plan" nicht in Stein gemeißelt. Es können im Laufe des Jahres Änderungen vorgenommen werden, sowohl Inhalte hinzugefügt als auch gestrichen werden. Zu Beginn des Schuljahres schreibe ich nun also hinein, was wir vom aktuellen Standpunkt aus, nach bestem Wissen und Gewissen, in den kommenden neun Monaten voraussichtlich machen werden - und dann wird der "SelfDesign Learning Plan" regelmäßig der Realität angepaßt.

12.08.2007

Nicht nur Julian, sondern auch ich lerne jede Woche etwas Neues: ich hatte beispielsweise bisher noch nie von "Lexiles" gehört. Das ist eine Methode, mit der die Schwierigkeitsstufe eines Textes gemessen werden kann. Nicht, dass ich an solche Tabellen oder Methoden glauben würde oder Julian von nun an mit Lesematerial der "richtigen" Schwierigkeitsstufe versorgen würde, aber interessant fand ich es trotzdem. Die Datenbank teilte mir mit, dass das Buch "Bob the bouncy kitten", das Julian vor ca. zwei Wochen gelesen hat, mit 490L bewertet ist, während "Double trouble" - Lektüre der letzten Woche - bei 660L liegt. Die übliche Bandbreite für die 3. Klasse (in der Mitte des Schuljahres) ist 330 bis 700L - wer auch immer das festgelegt hat. Mit 490 bis 660L liegt Julian doch ganz gut im Rennen - und das ohne dass wir bisher von "Lexiles" wussten oder er jemals Lesen "geübt" hätte. Julian liest einfach, was ihn interessiert!

Sehr vielsagend fand ich die Feststellung auf der Webseite, dass Schüler, die Interesse an einem bestimmten Thema haben (und daher motiviert sind), Texte lesen können, die eigentlich über ihrem "Leseniveau" liegen. Schade, dass ihr "normales Leseniveau" scheinbar an langweiligen Texten gemessen wird, durch die sie sich ohne großen Enthusiasmus quälen müssen. Ich glaube auch nicht, dass sich die Lesefähigkeit bei Kindern graduell entwickelt, jedes Jahr rund 100L, wie die Tabelle suggeriert, sondern in Wirklichkeit eine Zeit lang stagniert und dann auf einmal ohne Ankündigung sozusagen explodiert. Wenn die Zeit reif ist, wird das Kind plötzlich einen Riesen-Entwicklungsschritt machen und mit größter Selbstverständlichkeit Bücher lesen, die nur wenige Wochen zuvor weit jenseits seiner Lesefähigkeit lagen.

09.08.2007

Bei meiner immerwährenden Suche nach netten Kinderbüchern und Lesefutter für Julian habe ich mal wieder einen Volltreffer gelandet: Santa Paws. Insgesamt 8 Bücher über einen Hund, der um die Weihnachtszeit herum Heldentaten vollbringt - sehr spannend, liebevoll und mit Humor geschrieben. Die ersten drei Bücher haben wir bereits verschlungen und nun sind wir voller Vorfreude auf heute abend - dann fangen wir den nächsten Band an. Im Oktober soll der 9. Band erscheinen. Gefunden habe ich diese Reihe über eine sehr hilfreiche Seite der Mid-Continent Public Library in den USA. Dort werden über 23.000 Bücher auflistet, die Teil einer Serie sind - wunderbar nach Thema recherchierbar.

08.08.2007

Auch im Sommer wird bei unseren Homeschooling-Treffen schwer gearbeitet!

07.08.2007

Selbst gerade in der Einarbeitungszeit für meine neue Stelle in der örtlichen öffentlichen Bibliothek, merke ich deutlich, welchen Unterschied es macht, ob mir jemand die verschiedenen Informationsquellen und Services der Bibliothek einfach nur erklärt oder ob ich eigene praktische Erfahrungen damit sammele. Bekomme ich etwas erklärt, muss ich versuchen, mir die Informationen zu merken. Experimentiere ich aber mit etwas selbst herum, beispielsweise mit dem Hörbuch-Service der Bibliotheken in British Columbia, wird das neu Gelernte mühelos ein integraler Teil meines Wissens. Ich brauche mir nicht zu merken, dass man bis zu 5 Titel gleichzeitig ausleihen darf, dass die Leihfrist 2 Wochen beträgt, dass man, hat man etwas vorgemerkt und es wird verfügbar, 72 Stunden Zeit hat, den Titel auszuleihen und so weiter - ich weiß es einfach. Der Aufwand des Auswendiglernens, des Paukens entfällt. Genauso funktioniert es erfahrungsgemäß bei unseren Kindern.

04.08.2007

Unser gestriger "Mini-Urlaub" hat uns nach Kamloops geführt, 2:15 Std. Fahrtzeit von Kelowna Richtung Nordwesten. Resultat: Julian hat über 4 Stunden gelesen, "Rabbit Rescue" (115 S.) und "Max the Muddy Puppy" (61 S.) hat er an einem Tag ausgelesen - sein Rekord bisher. In Kamloops angekommen, haben wir zuerst den BC Wildlife Park besucht, einen Tierpark mit 65 verschiedenen Tierarten, die in British Columbia zu Hause sind. Hauptgrund für unseren Ausflug war allerdings der Kamloopa Pow Wow, ein jährliches Treffen von verschiedenen Indianer-Völkern mit Tanzwettbewerb. Etwas fremd haben wir uns schon gefühlt, weil nicht gerade viele "Bleichgesichter" unter den Zuschauern waren (und unter den Teilnehmer natürlich erst recht nicht), aber es war ein sehr spannendes Erlebnis. Immer abwechselnd fanden die verschiedenen Kategorien des Tanzwettbewerbs (Girls' Jingle Dress Dance, Boys' Chicken Dance, etc.) und die Runden des Singwettbewerbs der einzelnen Trommelgruppen statt. Während die Trommelgruppen bewertet wurden, durften im "Kreis" in der Mitte der Arena alle Tänzer in ihren unterschiedlichen Kostümen nach Belieben ihre Künste zeigen und auch Laien wurden zum Mitmachen eingeladen. Nach anfänglichem Zögern hat Julian großen Gefallen am indianischen Tanz inmitten der echten "First Nations" gefunden. Hier eine kurze Kostprobe des Geschehens:

30.07.2007

Julian spielt gerade mit der Online-Demo der Sprachlern-Software "Rosetta Stone" und hat einen Riesenspaß. Chinesisch, Persisch, Dänisch und Holländisch haben wir schon ausprobiert. Im Winter möchte Julian anfangen, Französisch zu lernen, und wir überlegen, ob wir das Programm kaufen sollen. Auf vielen Webseiten und in verschiedenen Zeitschriften wird es in den höchsten Tönen gelobt und es ist angeblich bei Homeschoolern das beliebteste Sprachlern-Programm.

28.07.2007

Es ist an der Zeit, eine Lobeshymne auf unser lokales Bibliothekssystem zu singen! Julian hat seit einigen Wochen eine intensive Lesephase und liest durchschnittlich rund 15 - 20 Bücher pro Woche. Dazu kommen noch die Bücher, die ich ihm abends vorlese. Ich weiß nicht, wie ich uns mit ausreichend Lesestoff versorgen würde, wenn wir die örtliche Bücherei nicht hätten! Momentan haben wir 81 Medien ausgeliehen. Was wir in unserer Zweigstelle nicht finden, können wir aus einer anderen Bibliothek des Systems bestellen. Die 29 Zweigstellen verteilen sich über das ganze Okanagan-Tal und darüber hinaus: die Distanz zwischen den entferntesten Zweigstellen Osoyoos (an der US-Grenze) und Golden (in den Rocky Mountains) beträgt immerhin 470km, Fahrzeit fast 7 Stunden! Was nicht im Bestand des Bibliothekssystems ist, kann man zur Anschaffung vorschlagen - meistens wird es dann gekauft. So ein Bibliotheksausweis ist echt Gold wert!

21.07.2007

"Eulen im Okanagan" hieß der heutige Vortrag im "Environmental Education Centre for the Okanagan" und wieder haben wir jede Menge gelernt - z.B. dass Eulen unter den vielen Federn einen ziemlich kleinen Kopf haben und dass ihre Ohren asymmetrisch und meist unterschiedlich groß sind, wodurch sie "dreidimensional" hören können. Wie viel spannender ist es, das Thema von jemandem nahe gebracht zu bekommen, der völlig darin aufgeht, mit Begeisterung von seinen persönlichen Begegnungen mit Eulen erzählt und ihre jeweiligen Laute nachahmt, statt in einem Lehrbuch über Eulen zu lesen und dann Arbeitsblätter auszufüllen - so lief bei uns meist der Biologieunterricht!

14.07.2007

Als Touristen unterwegs in unserer neuen Heimat: wir haben das NK'MIP Desert Cultural Centre in Osoyoos besucht. Das Gebiet direkt an der US-Grenze, ca. 2 Stunden südlich von Kelowna, ist Kanadas einzige Wüstenregion. Dementsprechend waren es auch 38°C bei unserem Besuch! Das "Desert Cultural Centre" war faszinierend. Der Besucher taucht in die Welt der "First Nations" ein, die in diesem Gebiet gelebt haben bzw. noch leben. Ihr Name Nk'mip spricht sich "Inkamiep" und ihre Sprache ist voller Konsonanten und Klicklaute - insgesamt reichlich gewöhnungsbedürftig für unsere Ohren, wie wir an den ausliegenden Karten gemerkt haben, die man durch einen Apparat ziehen konnte, um sich die Wörter anzuhören.